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HERBST

01.09.2009 00:00
 
Die Sonne geht auf, der Nebel hängt tief

über den leeren Feldern

Die Blätter fallen, gelb, rot, braun

Langsam wird´s licht in den Wäldern



Ob Trauben, ob Äpfel - Mit frischen Früchten

Deckt der Herbst unser´n Tisch

Die Jacken raus, die Nächte kalt

Und am Tag bleibt´s frisch



Es ist Herbst! Wir haben´s begriffen

Vorbei die schöne Sommerzeit

Genießen wir die letzten Sonnenstrahlen

Der Winter ist nicht mehr weit





Ty.08

HEUTE

28.02.2014 00:00

HEUTE

 

heute - es war
um die Mittagszeit -
musste ich wieder raus.
zuerst kam ich nicht weit.
 
gewohnt schnellen Schrittes
durchlief ich den Wald.
doch plötzlich merkte ich:
mir war gar nicht kalt!
 
was war anders? ich trat
in eine sonnige Lichtung
und änderte fortan
meine Wanderrichtung.
 
es schien, als sei plötzlich
ein Schleier gehoben.
ich stieg durch die Blätter
und blickte nach oben.
 
welch Frühlingshimmel!
so wunderbar blau
und voll Sonnengeblitze.
die Luft war noch rau.
 
ich hielt mein Gesicht
in die Lichterflut.
dann schloss ich die Augen.
o wie tat das gut!
 
welch Wonnegefühl
als ich da so stand!
es schien, als durchbrach
das Licht eine Wand.
 
es nahm die Kälte
aus meinem Inneren fort.
hob mich an einen warmen,
geborgenen Ort.
 
in mir war Musik.
ich wollte laut singen!
in meiner Brust schien das Herz
mir beinah zu zerspringen.
 
der Wind aus den Ästen
wollt´ den Atem mir rauben.
ich blickte um mich
und konnt´ es kaum glauben:
 
es wurde Frühling!
dem Schöpfer sei Dank.
ein wenig hielt ich inne
auf einer hölzernen Bank.
 
in den Baumkronen raschelte
ein Vogel vorbei.
ich atmete tief durch.
und lächelte dabei.

 

Ty.2014

 

ICH MÖCHT´..

28.02.2014 00:00

 
Ich möcht´ so gern in meine Träume versinken,
wo die Sterne des Nachts viel heller blinken,
wo die Sonne bei Tage viel wohliger wärmt
und mein Herz viel lauter vor Lebenslust schwärmt
 
Ich möcht´ an lauen Abenden Schiffen winken,
am Strand barfuss laufend Champagner trinken,
das Haar soll im Wind weh´n - und ich will
zuseh´n den Möwen am blauen Himmel ganz still
 
möcht´ gern unbeschwert durch Südländer zieh´n,
will einfach dem Alltag für eine Weile entflieh´n -
möcht´  in Leichtigkeit durch die Lüfte fliegen,
die Gesetze der Schwerkraft wie selbstverständlich besiegen,
 
mit prickelndem Gefühl im Bauch über Wäldern kreisen,
im duftenden Rosengarten mit Freunden speisen,
ohne die Angst, der schöne Moment
hätte - wie so oft - ein jähes End´.
 
Musik soll erklingen auf all meinen Wegen -
möcht´ tanzen und dreh´n  mich im warmen Regen,
mein Herz soll im Takt der Musik nur schlagen,
den Rhythmus des Basses will ich spür´n  im Magen
 
und der Trommelklang soll mich schwindlig machen,
die Melodie das Feuer in der Seele entfachen,
möcht´  nie wieder, wenn´s am schönsten ist, gehen müssen,
mein Liebster soll mich in Trance küssen
 
will morgens in einem Blütenmeer aus weißen Rosen erwachen,
nie wieder nur aus Sarkasmus oder Verzweiflung lachen -
und dann und wann, wenn´s mir passend erscheint,
hätt´ ich dann gern mal vor lauter Glück geweint...
 
all dies und viel mehr wünsch´ ich mir dann und wann
wohl wissend, dass ich´s am Tage nicht kann,
und dann reißt es mich zurück in den täglichen Wahn,
die Arbeit macht bitter, die Ohnmacht lahm
 
so eile ich durch den Tag in Erwartung der Nacht,
wo mir mein Träumen das "Sein" erträglicher macht

 

ty.03

 

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KATZENJAMMER!

01.01.2013 00:00

Ein Gedicht über das wirkliche, echte Leben - und dessen Schwierigkeiten:

die hoffnungslosesten, hilflosesten, traurigsten und trübsten Momente;

Ja: das Leben ist eben ein

 

KATZENJAMMER! 

              eine kleine Ballade
 

 

Kerzenlicht und gold´ne Tassen

ließen ringsum viel erblassen.

Langsam stieg der Dampf vom Löffel,

der eben noch den Tee gerührt,

und, geführt von Omas Hand,

den Zucker mit dem Tee verband.

 

Und die Oma blickte schweigend,

ihren Kopf zum Tische neigend,

auf das gold´ne Teeservice,

bis der Dampf den Tisch verließ.

Währenddessen, selbstvergessen

hatt´ sie alles aufgegessen.

 

Horch! - Wer kommt zur Tür herein,

hungrig und mit flinkem Bein?

Lechzend blickt´ er hin und z´rück

zwischen mir und Großmama -

hingeschwunden war sein Glück,

als er dort kein Essen sah.

 

Sein Zünglein strich um seinen Bart -

ach! wie ist das Leben hart!

 

Langsam schlich er aus dem Zimmer

mit enttäuschtem Wehgewimmer;

bei der Türe merkt´ er noch,

dass es einst nach Essen roch.

 

Sein Zünglein strich um seinen Bart -

ach! wie ist das Leben hart!

 

Ach, wohin sollt´ er sich wenden,

wenn der leere Magen kracht´?

Draußen stürmt´ und schneit´ und friert´ es,

außerdem war´s finst´re Nacht...

- Sollt´ er sacht zur Küche hüpfen,

vorsichtig den Brotkorb lüpfen?

 

Gedacht - getan; jetzt ging er´s an:

stets geneigt zu jedem Spaße

hob er den Brotkorb - mit der Nase;

erhoffte sich ´nen Leckerbessen,

doch den musste er vermissen!

 

Obwohl er sonst zwar sehr verfressen,

wollt´ er, was dort war,  gar nicht essen!

 

Sein Zünglein strich um seinen Bart -

ach! wie ist das Leben hart!

 

Er kehrt´ der Küche seinen Rücken

und ihm fiel ein mit viel Entzücken,

dass sich ein Keller da befand -

vielleicht mit Würsten an der Wand?

Und - dringend müsst´ des gar net sein -

vielleicht dazu a Schlückerl Wein?

 

- Die Tür stand offen, welch ein Glück!

Hoffnung kehrt´ in ihn zurück.

Die Treppe finster, viel Gerümpel,

und in der Waschküche ein Tümpel...

 

Was?! Links und rechts nur leere Flaschen?!

Er wollte doch ´ne Wurst erhaschen!

- Hier, verheißungsvoll im Eck.... -

ach, auch nur a Häuferl Dreck!

Nun, so spielt halt ´mal das Leben.

Man darf die Hoffnung nie aufgeben!

 

 

Sein Zünglein strich um seinen Bart -

ach! wie ist das Leben hart!!

 

Die letzte Hoffnung war ja doch - - -

die Oma, die nach Speisen roch!!

So - schnell zurück ins Speisezimmer -

e i n   Blick genügt´, dann folgt´ Gewimmer:

die Oma war schon eingenickt.

Was tun, damit der Plan nun glückt?

 

Sollt´  er ihr zart das Handerl schlecken,

oder sie mit Kratzen wecken?

-  Nichts hilft, wenn Oma einmal schläft!!!

 

 

Sein Zünglein strich um seinen Bart -

ach! wie ist das Leben hart!

 

Das Leben ist ein Katzenjammer!

Er schlich hinaus, dacht´: "Was hamma?

So hat das Leben angefangen,

ich geh´ halt WIEDER Mäuse fangen!"

 

 

Inge Owesnak &  Tyna 1989

 

 

 

MY-STORY.COM

12.10.2016 01:00

https://my-story.com/story/show/787

Die Seite my-story.com bietet eine offene Plattform für Wortkunstschaffende.

TAGTRAUM

28.02.2014 00:00

tagtraum

 

 

stell dir vor, du stehst am strand,

die schuhe in der linken hand,

eine laue brise in deinem haar.

 

stell dir vor, du sorgst dich nicht,

hältst in die sonne dein gesicht,

du riechst das meer - wie wunderbar!

 

stell dir vor, der sand knirscht heiss

unter deinen schritten leis -

stell dir vor, es wäre wahr!

 

gönn´ dir etwas von der ruh´,

mache deine augen zu,

wenn du abends erschöpft im sessel lehnst.

 

stell dir vor, du wärest dort,

an diesem schönen, ruhigen ort -

wann immer du dich danach sehnst.

 

das gibt dir kraft, das gibt dir mut

und für ´ne weile geht´s dir gut..

solang du dich in freiheit wähnst.

 

mög es dir gelingen!

lass deine geistigen flügel schwingen,

und begib dich dorthin in gedanken.

 

und lass die sorgen hinter dir

für einen moment nur - ich sag es dir! -

deine seele wird´s dir danken!

 

 

 

 

ty. 2007

WEIL... - Gedanken eines Rastlosen

11.09.2013 00:00
es scheint, ich bin mir selbst im Wege.
weil ich so wirre Gedanken hege.
weil ich nicht ruhe, wenn ich raste.
weil ich durch meinen Alltag haste.
weil ich nicht vorankomm´, wenn ich renne.
weil ich die wichtigsten Momente verpenne.
weil ich nicht sehe, wenn ich schaue.
weil ich mir selbst nicht mal vertraue.
weil ich nicht hoffe, wenn ich träume.
weil ich keine Steine aus dem Wege räume.
weil ich nichts spüre, wenn ich nehme.
weil ich immer suche neue Pläne.
weil ich keinen Ausweg sehe.
weil ich fliehe vor der Nähe.  
weil dies und das mich hält gefangen.
weil ich selbst im Traume stets muss bangen.
weil nichts es schafft, mein Herz zu wärmen.
es scheint, es gäb´ noch viel zu lernen. 

 

Ty. 2013

 

Zu Gast bei netten Leuten

01.02.2010 00:00

 

Wenn durch xxxxx  man fährt

EIN Zwischenstopp ist´s immer wert!

Hie und da, so ab und zu -

ohne Eile, in aller Ruh´ - ...

 

ob vereinbart oder nur „gestrandet“

man am JOSEFSHOF stets gerne landet!

Denn dann steht die Zeit, und man hält inne:

ein Kurzurlaub – für alle Sinne!!

 

Ob Melken lernen, Äpfel pressen,

Gänse foppen, Jause essen,

Esel kraulen, Stall ausmist´n -

Schweinderln füttern, Saft in´d Kist´n...

 

Ja, hier ist immer etwas los,

das finden wir einfach famos!

Bei euch fühlt man sich stets willkommen,

als Mensch und Menschin ernst genommen.

 

Man kann die Seele baumeln lassen,

knuddeln Viecherln aller Rassen,

Schmankerln kosten, Kaffee schlürfen -

genießen, dass die Kinder toben dürfen;

 

dem Wind und dem Gegacker lauschen,

Kräuter riechen, Gedanken tauschen,

miteinand´ am Gatter steh´n.

Gaaaanz viel lernen. Neues seh´n.

 

Ihr habt hier ein ganz tolles Projekt

in dem viiiel Liebe und Arbeit steckt.

Man sieht und schmeckt, wie gern ihr´s macht -

(und bleibt drum auch mal bis "in d´ Nacht"...)

 

Hier werkt ein eingespieltes Team -

halt statt mit Chef mit Königin  :-)

Mit Interesse und viel Humor

kommt einer dem andern gern zuvor.

 

Kurzum, am Josefshof ist´s toll!

Bei euch fühlt man sich pudelwohl!

„Ös seid´s oafoch gauuunz liiiiabe Leit!“

Wir sagen "Danke" für die nette Zeit:

 

und wollen für die Zukunft hoffen,

dass euer Tor bleibt für uns offen.

Denn – wozu schweifen in die Ferne?

Hier bei euch „urlaubt“ man genauso gerne!

 

So soll auch euer´ harter Arbeit Fruchtertrag

euch Freude bringen, Tag für Tag.

Auf dass die Müh´ mit Tier und Erde

belohnet und gesegnet werde:

 

Soviel, wie nur eure Keller fassen

möge Gott es wachsen lassen!

 

Ty. Jan.2010

Zum Abschied Von Haus Altmannsdorf

22.09.2014 16:47
 
 

SITZT MORGENS - TRINKEND FRÜCHTETEE -

AN SEINEM SCHREIBTISCH IN DER HÖH´,

MANAGED VON DORT AUS SEINE BRIGADE -

DIE MENÜS WERDEN NIEMALS FADE:

KENNT SICH AUS MIT BOULLIONEN,

BRATKARTOFFELN, SPECK UND BOHNEN,

SPARGEL, LACHS, WILD UND MELONEN,

PASTETEN, TORTEN - UND AB UND ZU

GIBT´S AUCH ´MAL ´NEN BARBECUE.

 

JEDER WEISS IN UNS´REM HAUS:

ER KENNT SICH IM GOURMETFACH AUS!

EGAL, OB BRUNCH, OB A-LA-CARTE:

ER SPIELT DABEI DEN GRÖSSTEN PART;

IST BEI DER ARBEIT MIT VIEL SCHWUNG,

DAS MACHT BELIEBT BEI ALT UND JUNG.

 

IN DER KÜCHE IST SEIN PLATZ,

IST ALTMANNSDORFEN´S GRÖSSTER SCHATZ.

AUCH WENN ER KOCHT NUR EINEN STERZ - 

KOCHT ER IHN SICHER MIT VIEL HERZ.

MACHT SEINE SPEISEN MIT VIEL PFIFF,

HAT DIE KÜCHE FEST IM GRIFF;

EGAL, OB EIER, JOGHURT, BROT:

ER HILFT AUCH IMMER IN DER NOT,

DENN WICHTIGES VERGISST ER NIE -

HERR SCHNATTINGER IST EIN GENIE!

 

BEHÄLT IM STRESS ´NEN COOLEN KOPF,

RÜHRT STETS PERSÖNLICH AUCH IM TOPF,

SCHWINGT DEN LÖFFEL MIT ELAN -

NUR MANCHMAL FÄNGT ER ZU SCHIMPFEN AN..

DENN WAR  EIN LEHRLING WIEDER SCHLIMM,

DANN BRUMMT ER GRANTIG VOR SICH HIN;

DOCH MEISTENS IST ER VOLL HUMOR,

DASS ER LAUT SCHIMPFT; KOMMT SELTEN VOR.

 

IST DAS JONGLIER´N DER CREW AUCH MEIST SEHR HART,

ER IST EIN KÜCHENCHEF DER BESONDEREN ART.

EINE SEELE VON KOCH, JA, DAS IST ER:

UNSER LIEBER HERR H***** SCHNATTINGER!

 

- NUN DIE PENSION: EIN GROSSER SCHRITT.

TRAURIG GEBEN WIR DIES NOCH MIT:

JA, UNSER KÜCHENCHEF-GENIE -

VERGESSEN WERDEN WIR SIE NIE!

WERDEN SIE AUCH VON ALTMANNSDORF GEHEN,

HOFFEN WIR DOCH AUF ÖFTERES WIEDERSEHEN.

 

IN ALTMANNSDORF, IN ALTMANNSDORF -

AUCH WENN´S NIRGENDS GESCHRIEBEN STEHT,

EGAL, WIEVIEL ZEIT NOCH VERGEHT -

HÖRT MAN IN HUNDERT JAHREN NOCH:

HERR SCHNATTINGER,  D A S  WAR EIN KOCH!

 

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Heidi H., Jürgen S., Martina W.

ca. 1995

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