ICH MÖCHT´..

28.02.2014 00:00

 
Ich möcht´ so gern in meine Träume versinken,
wo die Sterne des Nachts viel heller blinken,
wo die Sonne bei Tage viel wohliger wärmt
und mein Herz viel lauter vor Lebenslust schwärmt
 
Ich möcht´ an lauen Abenden Schiffen winken,
am Strand barfuss laufend Champagner trinken,
das Haar soll im Wind weh´n - und ich will
zuseh´n den Möwen am blauen Himmel ganz still
 
möcht´ gern unbeschwert durch Südländer zieh´n,
will einfach dem Alltag für eine Weile entflieh´n -
möcht´  in Leichtigkeit durch die Lüfte fliegen,
die Gesetze der Schwerkraft wie selbstverständlich besiegen,
 
mit prickelndem Gefühl im Bauch über Wäldern kreisen,
im duftenden Rosengarten mit Freunden speisen,
ohne die Angst, der schöne Moment
hätte - wie so oft - ein jähes End´.
 
Musik soll erklingen auf all meinen Wegen -
möcht´ tanzen und dreh´n  mich im warmen Regen,
mein Herz soll im Takt der Musik nur schlagen,
den Rhythmus des Basses will ich spür´n  im Magen
 
und der Trommelklang soll mich schwindlig machen,
die Melodie das Feuer in der Seele entfachen,
möcht´  nie wieder, wenn´s am schönsten ist, gehen müssen,
mein Liebster soll mich in Trance küssen
 
will morgens in einem Blütenmeer aus weißen Rosen erwachen,
nie wieder nur aus Sarkasmus oder Verzweiflung lachen -
und dann und wann, wenn´s mir passend erscheint,
hätt´ ich dann gern mal vor lauter Glück geweint...
 
all dies und viel mehr wünsch´ ich mir dann und wann
wohl wissend, dass ich´s am Tage nicht kann,
und dann reißt es mich zurück in den täglichen Wahn,
die Arbeit macht bitter, die Ohnmacht lahm
 
so eile ich durch den Tag in Erwartung der Nacht,
wo mir mein Träumen das "Sein" erträglicher macht

 

ty.03

 

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